power tower // vertikale stadt

Aufwindkraftwerke kombinieren zur Erzeugung von erneuerbarer Sonnenenergie den Kamineffekt, den Treibhauseffekt und die Windturbine. Ihre Leistung wird durch die Kollektorfläche, die Kaminhöhe und Anlagenverluste bestimmt. Das hat zur Folge, dass rentable Aufwindkraftwerke eine enorme Flächenausdehnung haben und einen sehr hohen Kamin benötigen. Diese Zusammenhänge bildeten wir mittels eines Algorithmus am Computermodell ab und konnten auf diese Weise Parameter wie die Kraftwerksleistung, Kollektorfläche, Kaminhöhe, Geschossfläche usw. unmittelbar auslesen. Aus diesem Modell entwickelten wir eine vertikale Stadtstruktur, die die Nachteile des Flächenverlustes und der Kaminhöhe von Aufwindkraftwerken aufgreift und das Kraftwerk mit weiteren Nutzungen anreichert. So eignet sich ein Großteil der Kollektorfläche als Treibhaus für den Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst. Der bis zu 1.000 m hohe Kamin bildet das Rückgrat für eine vertikale Stadtstruktur im Mittelpunkt der Kollektorfläche. Auf diese Weise können nicht nur enstehende Wohnungen, eine Universität und Verwaltungsflächen mit Energie und Nahrungsmitteln versorgt werden, sondern mit den Überschüssen auch die umgebende Region.